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Rage Quit

Ein „rage quit“ bezeichnet das wutentbrannte Beenden oder Verlassen eines Spiels vor dem regulären Ende.

Besonders häufig begegnet einem der Rage Quit (kurz rq) in Onlinespielen mit einem starken Fokus auf Teamplay und Wettbewerb. So finden sich zum Beispiel in Call Of Duty oder Fifa vergleichsweise viele sogenannte „rage quitter“, wohingegen sie bei langsamen Rollenspielen eher selten sind.

In den meisten Fällen baut sich ein Rage Quit langsam auf. Oft gibt es einen Auslöser, gefolgt von einer Phase, in der sich der Spieler immer mehr aufregt. Irgendwann explodiert der Spieler schließlich, was dann meistens im ragequitten endet. Durch diesen schleichenden Prozess kann man einen Rage Quit oft relativ gut von einem einfachen „disconnect“ unterscheiden.

 

 

Gründe für das ragequitten gibt es unendlich viele. Oft ist es eher die Wahrnehmung oder Einstellung des Spielers in der entsprechenden Situation als wirkliche Probleme im Spiel. Egal ob ein paar schlechte Runden hintereinander, vermeintlich unfähige Teammates, der Tod durch den immer gleichen Spieler, Lags und Bugs oder als Reaktion auf eine Beleidigung im Chat. Wer gerade relativ leicht entzündlich ist, der findet einen Anlass, um das Spiel vorzeitig zu verlassen. Nicht selten begleitet von fliegenden Tastaturen, Mäusen oder Controllern.

Je nachdem wie ernst man eine Partie gerade selbst nimmt, finden manche Gamer einen Rage Quit oft eher belustigend und nehmen ihn als Anlass, um einen Teammate noch weiter zu provozieren.

Ist man hingegen gerade sehr involviert, sieht echte Siegchancen und es steht viel auf dem Spiel, wird ein Rage Quit vom Team nicht gerne gesehen, da es für die Mitspieler in teambasierten Spielen sehr doof ist, wenn sie den Rest des Spiels in Unterzahl spielen müssen. Auch die Spielehersteller bestrafen Rage Quitter aus diesem Grund häufig, um das Spielerlebnis der Community und Mitspieler langfristig hochzuhalten.